Über das Thema Burnout wurde viel gesagt und geschrieben in den vergangenen Jahren. Zahlreiche Tipps kannst du nachlesen und viele Experten dir anhören.
Doch was ganz konkret tust du, wenn du das Gefühl hast, kurz vor einem Burnout zu stehen?
Das Wichtigste vorweg: Ein (Fast-)Burnout ist kein Schicksalsschlag.
Diese Art von Zusammenbruch ist, aus meiner Erfahrung, ein beinahe einzigartiges Sprungbrett für einen enormen Bewusstseins-Shift in kürzester Zeit.
Die Energie hat sich meist über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg angestaut und ist daher sehr hoch. Sie steht parat, sich nun auf eine Art und Weise zu entladen, die deinem persönlichen Wachstum zu einem Quantensprung verhilft.
‚Aber Carolin, ich fühle mich total müde und erschöpft und möchte am liebsten nur noch schlafen?!‘
I know.
Lass mich erklären:
Ein Burnout entsteht immer dann, wenn dein Körper dem Stress nicht länger standhalten kann.
Anders als allgemein angenommen, liegt die Ursache deines Stresses aber nicht in deinen aktuellen Lebensumständen oder deinen bisherigen Verhaltensweisen. Zu viel Arbeit, zu hohe Ansprüche an dich selbst, Druck oder Umweltbelastungen wie Elektrosmog, Lärm und ähnliches sind lediglich Trigger deines bereits vorhandenen inneren Stresses.
Vielmehr trägst du schon seit vielen, vielen Jahren eine latente Anspannung in dir, die dir vermutlich noch nie so richtig aufgefallen ist – du kennst dich ja gar nicht anders -, die dich aber sehr viel Energie kostet und dein ganzes System in einem permanenten Zustand der Alarmbereitschaft hält. Über Jahrzehnte hinweg.
Diese Dauer-Anspannung ist es, was dein Nervensystem im Laufe der Zeit völlig erschöpft. Ohne hier zu sehr in die biochemische Tiefe zu gehen: Du lebst quasi ständig in der Angst vor dem Tiger, bist innerlich pausenlos auf Verteidigung programmiert und kommst nie wirklich zur Ruhe. Dein System hat also über viele Jahre hinweg kaum Verschnaufpausen und kann sich nicht von der Anstrengung des hoch energetischen Überlebensmodus erholen.
Woher aber kommt dieser innere Stress und wie steht er in Zusammenhang mit deiner aktuellen Lebenssituation?
Du kennst sicherlich das Gefühl innerer Unruhe. Du bist ständig am ‚Herumtigern‘, Handy checken, essen, trinken, telefonieren und natürlich arbeiten und irgendwie bist du innerlich aufgewühlt, ohne zu wissen, warum.
Diese Unruhe entspringt dem oben genannten Überlebensmodus. Dein Unterbewusstsein ist also ständig ‚auf der Lauer‘. Anders ausgedrückt: Du hast einen kontinuierlichen, latenten Angst-Pegel in dir, der nie auf null runter geht und zu einer inneren Dauer-Anspannung führt. Weil du an diesen Zustand allerdings schon seit vielen Jahren gewöhnt bist, ist dir das vermutlich nicht bewusst und du würdest womöglich auch nicht von dir behaupten, dass du eine latente Angst mit dir herumträgst.
Dagegen hilft übrigens auch kein Yoga, keine Meditation und kein Achtsamkeitstraining. Die Ursache hierfür liegt sehr viel tiefer in deinem Nervensystem.
Diese Angst-Frequenz, wie ich sie nenne, ist das Ergebnis deiner Vergangenheit. Genau genommen nicht nur deiner eigenen Vergangenheit, sondern auch der deiner Familie, aber dazu an anderer Stelle mehr.
Immer dann, wenn wir in unserem Leben Schocks oder Zustände großer Angst erfahren und diese nicht kurz darauf vollständig aufgelöst werden können, verbleibt die entsprechende Panik-Energie in unserem Körper. Auf die genaueren Umstände gehe ich in diesem Artikel ein.
Jeder von uns erlebt im Laufe seiner Kindheit solche traumatischen Erfahrungen, dazu braucht es keine ‚schlimme Kindheit‘. Selbst, wenn du wohl behütet aufgewachsen bist und deine Eltern sich redlich bemüht haben, für dich da zu sein, hast du dennoch Situationen von großer Angst oder Schmerz erlebt.
Vielleicht erinnerst du dich sogar an die eine oder andere solche Erfahrung?
Selbstredend sind die Wahrscheinlichkeit für solch alte Angst- und Stress-Energien und ihre Intensität in deinem System umso größer, je mehr offensichtlich traumatische Erfahrungen du in deinem Leben gemacht hast.
Du kannst dir das in etwa so vorstellen, als ob dein Nervensystem in der ursprünglichen, bedrohlichen Situation steckengeblieben ist und nicht mitbekommen hat, dass die Gefahr schon längst wieder vorbei ist.
Im Zusammenhang mit der Entstehung eines Burnouts ist aber noch ein anderer Mechanismus von oftmals größerer Wichtigkeit: Bestimmte Prägungen, die über einen längeren Zeitraum hinweg entstehen – durch die Signale, die dein Umfeld dir gibt.
Viele Menschen lernen beispielsweise, dass sie nur dann geliebt werden, wenn sie gute Leistungen erbringen und die Eltern stolz auf sie sein können. Das passiert sehr leicht, indem ein Kind gelobt wird, wenn es etwas gut gemacht hat, aber wenig oder keine Aufmerksamkeit bekommt, wenn es in den Augen der Eltern nichts Besonderes geschafft hat.
Ich selbst hatte Eltern, die mich sehr gefördert und unterstützt haben – allerdings eben in den Kompetenzen, die ihnen selbst wichtig waren oder, die sie persönlich für erstrebenswert hielten. In meinem Fall wurde ich immer dann gelobt, wenn ich Erfolg im Sport hatte, ‚clever‘ war oder mich handwerklich geschickt anstellte. Das führte dazu, dass ich mich als Jugendliche und Erwachsene sehr stark über Leistung definierte und das Gefühl hatte, ich hätte keine Daseinsberechtigung, wenn ich nicht immer und überall die Beste wäre.
Solche Erfahrugen, die sich über einen längeren Zeitraum wiederholen und sich darin ausdrücken, dass du als Kind den Eindruck gewinnst, geliebt zu werden für das, was du tust und nicht für das, was du bist, können dazu führen, dass du auch als Erwachsener unbewusst sehr nach Bestätigung und Anerkennung von anderen strebst. Du bist dann stets darum bemüht, durch sehr gute Leistung, ein enormes Maß an Perfektion oder außerordentliche Freundlichkeit deine bloße Existenz zu rechtfertigen.
In engem Zusammenhang mit solch starken Konditionierungen stehen sogenannte Bindungs- oder Entwicklungstraumata. Sie sind die Folge ‚unsicherer‘ Bindungen. Wenn also beispielsweise Elternteile physisch oder emotional abwesend waren und du nicht die bedingungslose Unterstützung und verlässliche Geborgenheit gespürt hast, die du als Kind brauchst, um Urvertrauen und das Gefühl von ‚Ich bin richtig, so wie ich bin‚ zu entwickeln.
In solch einem Fall hast du automatisch gelernt, wodurch du die Aufmerksamkeit deiner Eltern gewinnen kannst – Leistung, Lachen, Flirten (ja, Kinder flirten!), freundlich sein, brav sein oder auch das Gegenteil: frech sein und so weiter.
Guess what: Diese antrainierten Verhaltensweisen führst du ein Leben lang fort.
Parallel zur Abspeicherung der Stress-Energie bei einem einzelnen traumatischen Ereignis oder dem Antrainieren von bestimmten Verhaltensweisen durch den Lob- und Tadel- bzw. Nichtbeachtungsmechanismus entstehen auch bestimmte mentale Muster und Konditionierungen, sogenannte Glaubenssätze.
Diese lauten beispielsweise ‚Ich muss aufpassen.‘, ‚Es ist gefährlich.‘, ‚Wenn ich nicht brav bin, passiert etwas Schlimmes.‘, ‚Es ist meine Schuld.‘, ,Ich werde nur geliebt, wenn ich gut bin.‚ oder Ähnliches.
Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass uns diese Überzeugungen meist nicht bewusst sind!
Oftmals sind sie entstanden, als wir sehr klein waren und haben sich so früh in unser Unterbewusstsein ‚eingebrannt‘, dass sie uns sozusagen in Fleisch und Blut übergangen sind. Sie wurden zu einem inneren Regelwerk, das automatisch befolgt wird. Ähnlich, wie du beim Fahrradfahren nicht mehr darüber nachdenkst, WIE Fahrradfahren geht – du rufst einfach automatisiert unbewusste Muster und Programme ab (was in Falle des Radelns sehr hilfreich ist).
Die Kombination aus Angst-Energie und entsprechenden mentalen Mustern stellt einen starken inneren Antreiber dar. Nochmal: Der Großteil dessen passiert ohne dein Wissen.
Du spulst also dein Leben lang diese Überlebenstrategien ab und rennst bildlich gesprochen innerlich permanent um dein Leben.
Nun kommt ein weiterer interessanter Aspekt hinzu:
Unsere inneren Gedanken und Gefühle erzeugen auf beeindruckende Art und Weise unsere äußere Realität. Das kann die Wissenschaft inzwischen schon durch umfangreiche Erkenntnisse über Spiegelneuronen und Co bestätigen.
Wenn du nun also innerlich permanent Stress hast, erschaffst du dir automatisch im Außen Stress. Egal, ob beruflich, familiär, in der Nachbarschaft oder durch die Wahl deines Wohnortes. Deshalb sagte ich eingangs, dass die Stressoren, die du in deinem Leben ausmachen kannst, nur Symptome, aber nicht die Ursache deines Stresses sind.
In der Psychologie nennt man diesen Effekt ‚Traumawiederholung‘. Eine Frau, die als Kind Gewalt und Missbrauch erlebt hat, neigt dazu, sich auch als Erwachsene Männer zu suchen, die sie körperlich missbrauchen und respektlos behandeln – solange, bis ihr ursprüngliches Trauma geheilt ist. Dann fällt die innere Resonanz mit solchen Verhaltensweisen weg.
Dieses drastische Beispiel verdeutlicht ein Phänomen, das wir alle permanent erleben: Wir suchen uns unbewusst eine Umgebung, Personen und Lebenssituationen, die zu unserer inneren Frequenz passen.
Was bedeutet das nun konkret für jemanden, der im oder kurz vorm Burnout ist?
Die äußeren Stressoren zu reduzieren, kann – soweit möglich – ein sehr hilfreicher erster Schritt sein. Das heißt, sich durch eine Auszeit, Versetzung, einen Umzug oder ähnliches eine Verschnaufpause zu verschaffen, ist oftmals ein guter Anfang.
Es schafft Raum und Ressourcen, um sich an die eigentliche Ursachenfindung und -auflösung zu machen.
Es ist aber niemals die Lösung!
So viele Menschen glauben, sie bräuchten nur mal zwei Wochen Urlaub oder sechs Monate Sabbatical und könnten danach mit neuer Energie wieder durchstarten.
Das ist ein Trugschluss, der zu sehr viel Frust und Enttäuschung führen kann.
Ich nehme selten das Wort ‚müssen‘ in den Mund, aber wenn du auf ein Burnout zuläufst, musst du dich um die tatsächlichen Ursachen kümmern! Oberflächenkosmetik reicht nicht und bringt dich nach wenigen Monaten wieder in die gleiche Situation.
Aus meiner Sicht ist es auch zwingend nötig, dich dabei professionell unterstützen zu lassen. Alleine wirst du deine unbewussten Emotionen und Konditionierungen nicht ausfindig machen, geschweige denn auflösen können.
Welcher Weg für dich persönlich der richtige ist, wird dir niemand sagen können. Das hängt sehr davon ab, wo du persönlich stehst, welcher Zugang für dich persönlich der ansprechendste ist und vor allem auch, mit welcher Person du persönlich in Resonanz gehst.
Wichtig ist, dass du dir jemanden suchst, der dir hilft, die Ursachen deines inneren Stresses zu finden und zu lösen. Das kann ein Trauma-Therapeut, ein Coach, ein Heilpraktiker oder Ähnliches sein.
Jetzt fragst du dich aber vermutlich immer noch: ‚Carolin, wo ist denn nun der große Bewusstseins-Shift, von dem du eingangs gesprochen hast?!‘
Durch ein Burnout werden die meisten Menschen gezwungen, sich sehr intensiv mit sich selbst zu beschäftigen. Natürlich gibt es auch einige, die nur möglichst schnell wieder auf die Spur kommen wollen und weitermachen wie zuvor (die finden sich dann meist kurze Zeit später mit ernsthaften körperlichen Erkrankungen erneut ausgeknockt im Bett wieder). Aber viele verspüren zu viel Schmerz und merken sehr deutlich, dass sich etwas Grundlegendes ändern muss.
Ein Burnout ist nach meiner Erfahrung meist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Person bereit ist, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Das meinte ich eingangs mit ‚die Energie ist hoch genug‘. Wenn du so willst, hat deine Seele dir einen genügend großen Leidensdruck verschafft, der ausreichend Energie bereitstellt, um dich aus den Klauen alter, destruktiver Denk- und Verhaltensweisen zu befreien.
Die innere Anspannung in unserem Körper, also die alte Angst und der alte Stress binden sehr viel Energie. Werden diese alten Emotionen und Erfahrungen gelöst, kann die freigesetzte Energie für sehr kraftvolle Neuausrichtungen eingesetzt werden.
Hinzu kommt, dass du persönlich nicht mehr der/die Gleiche bist, wenn du die unguten inneren Antreiber von ihrer Aufgabe entbunden hast. Ohne den ständigen Überlebensmodus bist du nicht nur insgesamt viel entspannter, du setzt auch gänzlich andere Prioritäten in deinem Leben und triffst grundlegend andere Entscheidungen.
Und nicht selten finden Menschen durch ein Burnout ihre ‚wahre Berufung‘. Aber selbst, wenn du deine bisherige Tätigkeit weitermachst, so wirst du dies aus einem völlig neuen Bewusstsein tun.
Dein Körper braucht ebenfalls Unterstützung
Ein Aspekt, der bei all der Burnout-Diskussion häufig völlig übersehen wird, ist die Tatsache, dass jahrelanger Stress extrem belastend für unseren physischen Körper ist.
Um Stress aushalten zu können, wechselt der Körper physiologisch gesehen in den Überlebenskampf, schaltet damit bestimmte Prozesse an und fährt andere herunter.
Das führt zum einen zu einem sehr hohen Verbrauch von Vitaminen und Mineralstoffen, für die bei nicht ausreichender Zufuhr die körpereigenen Speicher geplündert werden. Diese Vitalstoffe sind aber essentielle Bausteine für alle Stoffwechselprozesse. Fehlen sie, kann unser Körper nicht mehr richtig funktionieren.
Erschwerend hinzu kommt, dass viele Menschen gerade wegen des vielen Stresses sich schlechter ernähren, mehr Alkohol trinken und sich weniger bewegen.
Zum anderen werden bestimmte Funktionen wie beispielsweise Verdauung, Entgiftung oder Fortpflanzung stark eingeschränkt, damit die Energie für den Überlebenskampf zur Verfügung steht. Das bedeutet aber langfristig, dass sich Giftstoffe vermehrt im Körper ablagern und die Verdauungsleistung (Aufnahme von Nährstoffen, Ausscheidung von ‚Müll‘) nicht mehr optimal laufen.
Um wieder richtig gesund zu werden und voll in deine Kraft zu kommen, ist es unabdingbar, auch auf der körperlichen Ebene die Folgen des chronischen Stresses zu beheben.
Beides, Körper und Psyche, hängen untrennbar miteinander zusammen.
Du wirst ein Burnout nicht überwinden, wenn du nur auf körperlicher Ebene arbeitest – so hilfreich der Einsatz von Nahrungsergänzung, Darmsanierung, Akupunktur, Bioresonanz und ähnlichem auch sein mag.
Andererseits wirst du nicht auf einen grünen Zweig kommen, wenn du nur emotional und mental arbeitest und nicht gleichzeitig den Körper von Belastungen befreist und ihm zuführst, was er für eine optimale Funktion braucht.
Das Sport-Paradox
Bewegungsmangel ist sicherlich zu einem großen Problem geworden und gerade, wenn man sehr viel zu tun hat oder sowieso schon erschöpft ist, kann man sich häufig nicht mehr zum Training aufraffen. Mit den weitestgehend bekannten Konsequenzen. Nicht umsonst heißt es: Sitzen ist das neue Rauchen.
Tatsächlich unterschätzen meiner Meinung nach immer noch sehr viele Menschen die Relevanz von Bewegung für den menschlichen Körper, beziehungsweise die Konsequenzen, die ein Leben im Sitzen mit sich bringt.
Das gegenteilige Phänomen ist jedoch auch sehr weit verbreitet, insbesondere unter sehr ambitionierten Menschen:
Zu viel Sport.
Gerade, weil Fitness und Körperkult in den vergangenen Jahrzehnten so stark propagiert wurden, haben viele Menschen ein sehr hohes Trainingspensum. Oftmals ein zu hohes.
Ich selbst bin ein großer Fan von Sport und Bewegung, don’t get me wrong. Aber Sport ist nun mal faktisch für den Körper Stress. Und Stress haben die meisten Menschen eben schon mehr als genug. Mit anderen Worten: Wenn deine Energiereserven sowieso schon im Keller sind, kann exzessives Training das Fass zum Überlaufen und deine Nebennieren zur Kapitulation bringen.
Wenn du merkst, dass du fast süchtig nach Sport bist und es dir schwerfällt, deinem Körper die nötige Ruhe und Erholung zu geben, kommen wir wieder zurück an den Anfang des Artikels: Denn dann kannst du davon ausgehen, dass du unbewusste Muster und Konditionierungen in dir trägst, durch die Sport zu einem Programmpunkt wird, der abgehakt werden muss – egal, was gerade tatsächlich das Beste für deinen Körper wäre.
Das Burnout als einen Weckruf zu mehr Bewusstsein begreifen
Ein sich anbahnendes Burnout erleben die meisten Menschen als lästiges Übel, Schicksalsschlag oder Beweis für das eigene Versagen.
Mit welcher Einstellung du der Situation begegnest, liegt jedoch zu 100 Prozent in deinen Händen!
Ich werde nicht müde, zu wiederholen: Das Leben ist immer für dich.
Ein Burnout zu haben oder darauf zuzusteuern, ist kein Zufall und auch keine Schuldzuweisung. Vielmehr darfst du diesen Umstand als einen Weckruf deiner Seele und deines Körpers begreifen, als ein Sprungbrett für einen Bewusstseins-Shift.
Aus meiner Erfahrung kommt auch niemand langfristig an diesem inneren Wandel vorbei:
Denn es gibt gegen Burnout faktisch weder eine heilsame Pille, noch eine wirksame Therapie ohne grundlegendes eigenes Zutun. Du kannst lediglich mit Oberflächenkosmetik und dem ein oder anderen Pflaster in Form von Kräutern, Medikamenten, Mediation und ähnlichem den finalen Zusammenbruch hinauszögern.
Was es allerdings sehr wohl gibt, sind Menschen und Behandlungen, die deine Heilung auf allen Ebenen unterstützen können.
Es klingt hart, aber es kommt von Herzen:
Nimm lieber die ersten Anzeichen und Warnsignale ernst und handle entsprechend, indem du dir geeignete Unterstützung suchst, anstatt abzuwarten und zu hoffen, dass alles sich von alleine löst.
Je früher du intervenierst und die Chance erkennst, umso sanfter kann der Shift für dich persönlich verlaufen und du kannst dir mit hoher Wahrscheinlich einen dramatischen Zusammenbruch ersparen. Dann kannst du auch viel früher die Früchte deines inneren Wandels ernten. ;-)
Herzlichst,
Carolin